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Fette sind verantwortlich für zahlreiche Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht und zu hohen Cholesterinspiegel -auf der anderen Seite sind sie lebensnotwendige Bestandteile deiner Ernährung. Wie passt das zusammen? Nun- Fett ist nicht gleich Fett und die Qualität der einzelnen Fette wird maßgeblich durch die Qualität der in ihr enthaltenen Fettsäuren bestimmt. Da Fette mit 9 Kilokalorien eine mehr als doppelt so hohe Energiedichte wie Kohlenhydrate und Eiweiß besitzen ist ihrem Konsum ein besonderes Augenmerk zu widmen.
Zu unterscheiden sind zunächst einmal gesättigte, einfach ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Bei den mehrfach ungesättigten Fettsäuren wird unterschieden in Omega- 3 und Omega- 6 Fettsäuren.
DAS 4:1 VERHÄLTNIS
Gesättigte Fettsäuren sind ungesund, da sie deine Blutfettwerte negativ beeinflussen und die Entstehung von Arteriosklerose begünstigen. Zudem verhindert zu viel gesättigtes Fett die Einlagerung der Kohlenhydrate in Muskulatur und Leber. Der Durchschnittsdeutsche nimmt im Schnitt zu viel gesättigte Fettsäuren durch die Nahrung auf. Auf die gesättigten Fettsäuren kannst Du getrost verzichten, während ungesättigte Fettsäuren essentiell und damit lebensnotwendig sind. Sie regeln zahlreiche Hormonfunktionen und verbessern deine Blutfettwerte.
Die wichtigsten Vertreter essentieller Fettsäuren sind die Linolsäure (Omega-6-Fettsäure) und die Alpha-Linolensäure (Omega-3-Fettsäure). Essentielle Fettsäuren sind am Aufbau der Zellmembranen beteiligt und steuern viele lebenswichtige Prozesse in deinem Organismus.
Das Verhältnis der mehrfach ungesättigten Fettsäuren sollte in etwa 4:1 von Omega- 6 zu Omega-3 betragen. Das Verhältnis beim „Otto-Normal-Bürger“ beträgt jedoch 10:1. Um den Anteil der Omega-6 Fettsäuren zu reduzieren, kannst Du beispielsweise Sonnenblumenöl durch Raps-, Soja-, oder auch Olivenöl ersetzen oder den Anteil der Omega- 3 Säuren in deiner Ernährung zu erhöhen indem Du mehr Fisch isst.
